Ja, wer würde nicht gerne zaubern können? Mit einem „Hokus-Pokus“ würden wir augenblicklich Vieles wegzaubern, was uns stört und einschränkt. Wir hätten geradere Nasen, würden keine Brillen mehr brauchen (nur noch Sonnenbrillen!), hätten unser Idealgewicht, würden frei umherreisen und uns nach Bedarf das ideale Wanderwetter herzaubern. Solange wir auf äußere Hilfsmittel wir Alraune und Zauberstäbe angewiesen sind, ist die Sache nicht einfach. Vielleicht hilft da nur noch Harry Potter.
Oder wir schauen dorthin, wo sich unser eigentliches und eigenes Zauberreich befindet, nämlich innen. Das mächtigste Zaubermittel ist tatsächlich unsere Wahrnehmung. Wenn wir das, was um uns herum geschieht, wahrnehmen so wie es ist und nicht so wie es sein sollte, dann kann eine Zufriedenheit und sogar eine gute Stimmung in uns entstehen, die uns die Dinge leicht von der Hand gehen lässt.
So macht das auch mein großes Vorbild Mary Poppins: mit einem flotten Lied (A spoonful of sugar) wird das Aufräumen des Zimmers zum (Kinder)spiel. Und wenn wir einmal etwas Bitteres schlucken müssen, können wir es „versüßen“, indem wir uns in Erinnerung rufen, dass es auch „Süßes“ im Leben gibt. Natürlich würden wir heutzutage beim Lebertran-Schlucken nicht mehr schnöden Zucker verwenden, sondern allenfalls Stevia, Birkenzucker oder Agavendicksaft.