Little child girl plays superhero. Child on the background of sunset sky. Girl power concept

Was tun bei Redeangst? Praktische Tipps zum Mitmachen und Mutmachen

Wer hat es nicht schon selbst erlebt? Lampenfieber und Sprech-oder Redeangst sind nicht nur bei Schauspielern oder Sängern zu finden. Sondern auch und immer häufiger bei Schülern, Lehrkräften und Berufstätigen aller Art, vor allen Dingen in Stresssituationen. Denn wenn es „um die Wurst“ geht oder – für die vegane Community um den Sojabratling, dann verschlägt es uns oft die Sprache. Die Atmung spielt verrückt, das innere Thermostat steigt auf gefühlte 100 Grad und der Kopf ist leer oder im Information-Overkill.

Doch es gibt guten Grund, um Mut zu schöpfen. Sie können etwas tun. Ganz konkret. Sie haben keine Kontrolle über die äußeren Einflüsse Ihres Lebens, aber mit etwas Training erlangen Sie  die 100%-ige Kontrolle über das, was sich in Ihrer inneren Welt abspielt. Sie allein wählen aus

  1. wie Sie mit Ihren Emotionen umgehen
  2. wie Sie Ihren mentalen Fokus einstellen
  3. wie Sie Ihre Botschaften formulieren (Wortwahl) und verpacken (Stimme und Klangfarbe)

Zu Ihren Emotionen:
Angst oder Sprechangst ist „nur“ eine Emotion, so wie Freude auch. Es ist ein momentaner Zustand der drei wichtige Dinge besagt. Erstens, Sie sind lebendig. Juhu!! Zweitens, Sie haben Energie. Drittens, Sie  können diese Energie sinnvoll nutzen. Darum: kämpfen Sie nicht mit dem, was Sie fühlen sondern sagen Sie sich: „Das ist in Ordnung so. Das geht mir so und vielen anderen auch“ (übrigens gleichermaßen berühmten Schauspielern und Musikern vor JEDEM Auftritt).
Dann stellen Sie sich vor, dass diese überschäumende Energie, die in Ihrem Kopf zirkuliert, nach unten abfließt. Machen Sie sich Ihrer Füße bewusst. Sie sind ihr eigener Blitzableiter. Legen Sie Ihre Hände auf den unteren Rücken und atmen Sie dorthin ein. Immer tiefer und langsamer.

Zum mentalen Fokus:
Was Sie denken, das wird Wirklichkeit. Das wusste schon good old Buddha. Er wusste es nicht nur, sondern er handelte und lebte danach. Das ist der grosse Unterschied. Für Sie und für mich. Was bedeutet das praktisch? Wenn Sie wiederholt daran denken, dass und wie Sie sich beim Reden blamieren werden, wird genau das eintreten. Wenn Sie sich andererseits jedoch IM VORAUS mit positiven Erfahrungen rund ums Sprechen „nähren“, dann wird das Schritt für Schritt Ihr ganz normaler Ist-Zustand werden. Selbstbewusstsein hat viel mit Selbst-Bewusstsein zu tun. Hier hilft: in entspannten Situationen üben und Redeanlässe visualisieren. Nach und nach die Stressresistenz steigern.

Zum effektiven Verpacken Ihrer Botschaft:
Sie können denselben Inhalt so formulieren, dass er leicht oder schwer erscheint.
Version Himalaya: „Ich muss nachher unbedingt schnell noch zur Post.“ Uff!
Version Chillout: „Ich werde heute nachmittag zur Post gehen.“ So einfach ist das!
Zudem ist es überaus entscheidend, WIE  Sie etwas sagen. Da spielen Klangfarbe, Sprechstimmlage, Atempausen, Körperhaltung, Blickkontakt, Gesten und Ihre gesamte Ausstrahlung eine Rolle. Was oft übesehen wird ist, dass dieser Dialog nicht nur mit anderen stattfindet sondern auch als „innere Stimme“ mit einem selbst. Daher: je gekonnter Sie Ihre Stimme und Sprache meistern, desto leichter und eleganter kommen Sie an Ihre inneren und äußeren Ziele.

Zum weiterführenden Lesen empfehle ich Ihnen außerdem folgende Beiträge:
1) Wie kann ich es mir leichter machen? Hilfe nicht nur bei Atemnot und Redeangst
2) Das Publikum war heute wieder wundervoll- Tipps bei Redeangst

 

 

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