2021-05-24 Pixabay Christel Sagniez zebra-3414380_1920

Ein gelungener Gruß zählt mehr als tausend Worte

Natürlich ist es wichtig, wie wir uns während eines Gesprächs verhalten, welche Argumente wir auswählen, mit welcher inneren Haltung und welchem Tonfall wir sprechen. Doch welchen emotionalen Eindruck wir bei unserem Gegenüber hinterlassen, dafür sind Anfang und Ende unserer Begegnung ausschlaggebend. Denn unser Gehirn merkt sich im Normalfall nur das „Besondere“, das, wo sich ein Wechsel oder etwas Neues vollzieht.

Deshalb ist das A und O der menschlichen Interaktion der Gruß. Wir können damit ganz bewusst signalisieren, in welchem Rahmen der Nähe oder der höflichen Distanz wir die Begegnung mit unserem Gesprächspartner einordnen. Knapp gesagt: „wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es hinaus.“

Je nach kulturellem, geographischen und sozialem Kontext stehen uns eine herrliche Bandbreite an Grußmöglichkeiten zur Verfügung. Selbstverständlich finden wir darunter die Alleskönner „guten Tag“ und „hallo“. Doch das Leben hätte nicht halb so viel Charme, wenn man sich im Rheinland nicht mit einem knackigen „Tach“ begrüßten könnte. Wie eintöntig wäre es, wenn uns unsere „Nordlichter“ nicht um sechs Uhr abends ihr fröhliches „Moin“ entgegenschmettern würden? Was wären die Bayern ohne ihr „Servus“ oder „Pfiat di“? Wie können wir uns die Schweiz, Heidi inklusive, überhaupt ohne „Grüezi“ oder „Salut“ vorstellen? Und was wäre das „Muschterländle“ ohne sein „Grüß Gott“? Natürlich gibt es daneben noch unzählige weitere Varianten. „Hi“, „Hallöchen“, „Ciao“ und „Salve“ sind nur einige von ihnen.

Ganz egal, welche Grußformel Sie auswählen, entscheidend ist, wie Sie Ihr persönliches Gesamtpakt aus gesagtem Wort und Körpersprache schüren. Beim Gruß geht es um den blitzschnellen Ausdruck Ihrer inneren Haltung der Welt und den anderen gegenüber. Damit bestimmen Sie die Grundstimmung des Gesprächs und damit auch die Chancen, dass es zu einem wohlwollenden Austausch kommt. Das kostet je nach Situation Aufmerksamkeit, Erdung und Selbstreflektion. Denn wie leicht ist es, sich zu einem Negativ-Gruß hinreißen zu lassen, wenn uns etwas Unschönes widerfährt.

Doch inzwischen ist es wissenschaftlich belegt, dass weder Ihnen noch dem anderen damit gedient ist, wenn Sie Ihren Unmut unkontrolliert ins Universum schicken. Deshalb lade ich Sie ein, die  Worte des Dalai Lama zu beherzigen. Er sagt:“ Sei freundlich, wann immer es möglich ist. Es ist IMMER möglich.“

In dem folgenden kurzen Video stelle ich Ihnen zwei Begrüßungsrituale vor, die sich  in Corona-Zeiten entwickelt haben. Ich bin gespannt, welches Ihr persönlicher Favorit ist. Und verabschiede mich von Ihnen mit einem herzlichen „Namaste“.

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