Und schön kann sie sein, Ihre Stimme! Denn damit Ihre Stimme Sie und andere verzaubert, braucht sie kein Puder oder Botox. Es geht eher darum, sie von all dem zu befreien, was sie davon abhält, zu glänzen und zu strahlen.Welches ist also das Schönheits-Geheimnis für Ihre Stimme?
Um es ganz platt auszudrücken: Schönheit braucht Zeit. Damit meine ich nicht Zeit vor dem Spiegel, um Unerwünschtes einfach zu überpinseln. Sondern Zeit, um Ihre Stimme und damit sich selbst kennen- und lieben zulernen. Dann werden Sie spüren, was Ihre Stimme als Grundversorgung braucht. Meistens sagt sie es uns deutlich, aber wir hören nicht hin. Es gibt ja „wichtigere“ Dinge im Leben. Sie sagt Dinge wie: ich brauche mehr Schlaf, mehr Ruhe, ich brauche eine Pause, ich brauche dringend Flüssigkeit, ich brauche Bewegung, ich brauche frische Luft, ich möchte singen, ich möchte mehr Raum (d.h. dehne die Zunge, entspanne den Kiefer).
Nachdem Ihre Stimme gut versorgt ist, kommt die Kür. Also zusätzlich zum Shampoo die Pflege. „Weil ich es mir wert bin“ flüsterte schon vor Jahren die zur L’Oreal-Ikone konvertierte Claudia Schiffer. Hier bekommt Ihre Stimme den besondreren Glanz, das gezielte Styling. Probieren Sie dazu Folgendes aus:
1) Ein erster Blick in den Spiegel: was mag ich?
Für die Stimme heißt das: hören Sie sich eine Ihrer Sprachnachrichten an oder Ihren Anrufbeantworter und finden Sie mindestens eine Sache, die Sie am Gehörten mögen. Vielleicht haben Sie deutlich gesprochen. Oder Pausen gemacht. Oder die Lautstärke war angemessen. Oder Sie hatten Freude in der Stimme. Dann klopfen Sie sich auf die Schulter. Auf diesen Pluspunkt können Sie aufbauen!!
2) Ein zweiter Blick: was möchte ich verändern?
Nun hören Sie die Sprachnachricht nochmals wohlwollend an. Was möchten Sie gerne verändern? Möglicherweise kam Ihnen Ihre Stimme zu hoch, zu tief oder zu monoton vor. Oder Sie bemerken, wie häufig Sie ein bestimmtes Wort sagen „also“, „gell“ (meins ist zur Zeit „echt krass“, davor war es „genial“) oder dass sich „ähms“ einschleichen. Wählen Sie einen konkreten Punkt aus, an dem Sie arbeiten möchten.
3) Ein dritter Blick: wie kann ich mit meiner Stimme spielen?
Nehmen wir an, dass Sie weniger „echt krass“ sagen möchten. Schon allein dieser Vorsatz macht etwas mit Ihnen. Wenn Sie sich liebevoll dabei „erwischen“, dass das „echt krass“ herausruscht, können Sie Ihren Satz beispielsweise fortsetzen mit „das ist erstaunlich.“ Machen Sie ein Spiel daraus, Ihre Worte bewusster zu wählen und auszusprechen.
Oder wenn Ihnen Ihre Stimme eintönig und uninteressant vorkommt, dann stellen Sie sich vor, Sie würden Deutsch mit einem kleinen italienischen Akzent sprechen. Und schon kommt Schwung und Farbe in Ihre Stimme.
Und nicht vergessen: Ihren Pluspunkt (siehe 1) nehmen Sie natürlich weiter mit ins Boot.
Noch ein Wort zum Begriff „Schönheit.“ Vielleicht ist der Schlager „Geld ist nicht wichtig, aber schön (bwz. scheeen) muss sie sein“ von Alex Berlin irgendwo in den Untiefen Ihres Gehirns gespeichert. Im besagten Lied wird die ersehnte Frau mit all ihren Vorzügen und liebenswerten Macken vorgestellt. Was diese Frau kann , das soll ihre Stimme auch können, nämlich in Ihren ganz persönlichen Klangfarben strahlen. Also nicht perfekt, sondern lebendig, mit Ecken und Kanten.
Manchmal braucht frau und mann zur Entfaltung der individuellen Stimm-Schönheit eine individuelle Beratung. Sozuagen eine kompetenten Stimm-Styling. Dazu berate ich Sie gerne, auch online über Zoom oder Skype.
Der nächste Blog-Beitrag handelt davon, wie Sie ihrem persönlichen Klang-Mantra, nämlich Ihrem Vornamen Schönheit und Glanz verleihen können. Dieser Klang begleitet Sie ein Leben lang…