2022-02-19 Pixabay Lavendel Hans

Leichter durch die Nase atmen – wie geht das?

Wie immer, wenn wir etwas zum Positiven verändern, ist es wichtig, unseren Ausgangspunkt zu kennen. Das heißt im Klartext: wie gut kann ich in diesem Moment durch die Nase atmen? Wenn Sie auf  Nummer sicher gehen  wollen, empfehle ich Ihnen mit einem Klick Ihren persönlichen Ist-Zustand in puncto Nasenatmung festzutstellen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Sie ein Defizit wahrnehmen- wen wundert’s nach 2 Jahren hinter-Masken-atmen?

Wenn Sie endlich wieder leichter und tiefer atmen möchten, habe ich folgende Tipps für Sie:

1) Nutzen Sie bewusst Düfte
Düfte sind hervorragend dazu geeignet, Ihre Nasenatmung auf ganz natürliche Weise  zu aktivieren. Wählen Sie Düfte, die Ihnen besonders gut gefallen, wie zum Bespiel Lavendel, Limette, Minze oder Rose. Diese duftigen Helfer gibt es auch als praktische Duft-Roll-ons, ideal fürs Auto oder im Büro.  Sie können Ihren Geruchssinn aber auch im täglichen Leben trainieren, indem Sie beim Kochen, beim Duschen oder beim Spaziergang angenehme Düfte bewusst wahrnehmen und genießen.
Und natürlich können Sie auch Ihre Maske von innen mit natürlichen Duftsprays „präparieren“, das macht es ein bisschen leichter, auch unter der Maske durch die Nase zu atmen.

2) Pflegen Sie Ihre Nase
Ihre Nase leistet für Sie Tag und Nacht eine  wertvolle Arbeit. Sie filtert, erwärmt  und befeuchtet ihre Nasenschleimhäute. Unterstützen Sie Ihre Nase bei dieser Arbeit, indem Sie morgens die Nasendusche nutzen (eine gerade in Corona Zeiten wirklich einfache und wirkungsvolle Propyhlaxe-Methode) und Ihre Nase mit Nasenölen (z.B. Sesamöl) pflegen und befeuchten.

3) Pusten Sie Ihre Nase beherzt frei
Das geht ganz einfach so: Stellen Sie sich einen Hund vor, der etwas wittert. Atmen Sie so schnell in 2-3 kleinen Abschnitten durch die Nase ein. Nun hat unser Hund in einem Maulwurfhügel gewühlt und davon noch etwas Sand in der Nase. Schleudern Sie nun die Ausatmeluft ruckartig und auf einmal nach draußen.
also: zügiges Einatmen auf 1-2-3 und Ausatmen „schnauben“.
Sowohl bei der Einatmung als auch bei der Ausatmung ensteht durch das hohe Tempo ein kleines Geräusch, das ist ganz normal. Machen Sie diese Übung 3 Mal. Sie werden beobachten, wie Ihre Atemluft nun leichter durch die Nase ein- und ausströmen kann.

Dass Ihre Nase frei ist, hat nicht nur eine enorme Wirkung auf Ihre Tagesenergie, sondern auch auf Ihren Stimmklang. Den umgekehrten Effekt haben wir alle schon erlebt: wenn wir erkältet sind, klingt die  Stimme anders, irgendwie gedämpft und nicht so prickelnd. Diesen spannenden Zusammenhang werde ich in einem meiner kommenden Beiträge beleuchten. Im nächsten Beitrag geht es ganz praktisch um ein Post-Covid-Trainingsprogramm für alle, die wieder eine optimale Atemkapazität erreichen möchten. D.h.: sich wieder frei und lebendig fühlen!

Zum krönenden Abschluss möchte ich noch ein paar Worte über den Schichtbetrieb, auch Nasenzyklus gennannt, verlieren, der zwischen den beiden Nasenflügeln stattfindet. Etwa alle 45 Minuten wechseln sich das linke und das rechte Nasenloch ab. Das eine fährt hoch in die Leistungsphase, während sich das andere ausruht. Kein Wunder, denn beide zusammen verrichten ein lebenswichtigen Job:  durch sie atmen wir täglich ca. 10.000 Liter Luft ein und aus. Daher ist es so entscheidend, dass beide Nasenlöcher möglichst frei sind. Und das, bevor man die Nase voll hat und den anderen nicht mehr riechen kann…

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