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Waldbaden für Ihre Lunge

Juli 15, 2019 von Sigrid Haas

Ihr Bronchialbaum wächst von oben nach unten und entspringt im Kehlkopf.

Ich hatte das grosse Glück, am Rande des Schwarzwalds aufzuwachsen. Wenn damals jemand zu mir gesagt hätte: „ich gehe waldbaden“ hätte ich mich wohl in ein wandelndes Fragezeichen verwandelt. Dabei hatte ich das jetzt so grossartig aus Japan importierte Wellness-Geheimnis schon von klein auf für mich entdeckt. Der Wald war nur einen Katzensprung von zuhause entfernt. Er war und ist eine Welt, die ich liebe: mit Geräuschen, Düften, Farbspielen und Empfindungen die es sonst nirgendswo gibt. Da geht das Herz auf und wie ich heute weiss, auch die Lunge.

Stellen Sie sich vor:  in Ihrer Lunge wächst einer der schönsten Bäume, die die Natur geschaffen hat. Es ist Ihr Bronchialbaum. Das Besondere an ihm ist, dass er genau umgekehrt funktioniert wie die Bäume im Wald. Einer erhabenen Buche ähnlich hat er die Wurzeln in der Luftröhre und verzweigt sich dann nach unten in den Weiten Ihrer Lungenlappen. Dabei bildet der Bronchialbaum 300 bis 500 Millionen Lungenbläschen- ein wahres Wunder!

Der Bronchialbaum in Ihrem Inneren und die Bäume, die Sie umgeben, stehen ein einem ständigen und lebensspendenden Austausch. Das ist unser Glück, denn:

  • Damit ein Baum leben kann, braucht er vor allem Wassesr, Licht  und Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Im Gegenzug setzt er Sauerstoff frei.
  • Wir Menschen dagegen benötigen zum Leben Wasser, Nahrung und Sauerstoff.
    Im Gegenzug setzen wir Kohlendioxid frei.

Man könnte also sagen, dass die Hälfte Ihrer Atmung in Ihnen stattfindet und die andere Hälfte in den Bäumen. Sie haben eine innere Lunge und eine ausgelagerte Lunge. Genau deshalb fühlen Sie sich im Wald so wohl. Dort können Sie diesem Geben und Nehmen bewusst Aufmerksamkeit schenken.  Probieren Sie bei Ihrem nächsten Spaziergang im Wald oder im Park folgende Waldbade-Übung aus.

1) Finden Sie einen Baum, der Ihnen zusagt. Sie können sich unter ihn setzen und in seine Zweige hinaufschauen oder ihn aus etwas Abstand in voller Grösse betrachten.
2) Lauschen Sie Ihrer Atmung nach. Sagen Sie sich dabei innerlich: „ich atme aus und beschenke den Baum mit allem, was ich bin. Ich atme ein und bekomme die Lebensenergie des Baumes zurückgeschenkt. „
3) Spüren Sie, wie die Verbindung zwischen Ihnen und „Ihrem“ Baum mit jedem Atemzug wächst.

Es es ist ein einfacher und natürlicher Austausch, in dem Sie sich geborgen und Eins mit dem Universum fühlen können. Stärken Sie sich dadurch für schwierige Situationen oder tanken Sie einfach neue Energie für den restlichen Tag. Verbinden Sie sich über Ihre Atmung mit der Standhaftigkeit und Weisheit der Bäume.

Falls Sie das Thema Wald interessiert und Sie herausfinden möchten, wie die Bäume denken, leben und fühlen, empfehle ich Ihnen wärmstens die Lektüre von Peter Wohllebens: Das geheime Leben der Bäume. Sie werden den Wald auf eine ganz andere Weise sehen und lieben lernen.

Wenn Sie Ihre Wahrnehmung schärfen, kann in bestimmten Fällen aus einer gewöhnlichen Ansammlung von Bäumen ein wahrhaftiger Zauberwald werden. Nicht umsonst spielt der Wald in Märchen oft eine bedeutsame Rolle. Das bringt uns zu unserem nächsten Blog-Beitrag… demnächst in diesem Kino! Es geht darum, uns auch im Alltag immer wieder eine imaginäre Krone aufzusetzen und erhobenen Hauptes durchs Leben zu gehen. Nur dann kann unsere Stimme mühelos und königlich schwingen und klingen.

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Filed Under: Alle, Atmung, Lebensqualität Tagged With: atmen, beschwerdefrei, Energie, Entspannung, Regeneration, Stress, Übung, Wellness

Detox für Ihre Stimme: Ölziehen, Zungenschaber und Nasendusche

Juni 15, 2019 von Sigrid Haas

Starten Sie mit frischem Atem in den Tag!

Nach der ganzkörperlichen Wellness für Ihre Stimme steht nun der Mund- und Nasenraum im Fokus. Denn hier wird Ihr Stimmklang erst geformt und verstärkt. Dieser  Raum sozusagen Ihr Verstärker oder Mikrofon und es lohnt sich deshalb, ihn über das gewohnte Zähneputzen hinaus  mit einer morgendlichen Detox-Kur zu pflegen. Mit ein bisschen Übung dauert das Ganze zwischen 5 und 7 Minuten….Sie werden es nicht mehr missen wollen. Und Ihr Umfeld erst recht nicht. Mundgeruch hat so keine Chance! Was Sie dazu brauchen ist Öl, einen Zungenschaber und eine Nasendusche.

1) Ölziehen: Kultivieren Sie den guten Geschmack

Je nach persönlichem Geschmacksempfinden können Sie biologisches Sesamöl, Kokosöl oder Sonnenblumenöl verwenden. So geht’s:
1 Teelöffel bis 1 Esslöffel Öl im Mundraum hin-und herbewegen und sanft kauen. Die Flüssigkeit nicht hinunterschlucken, sondern nach 3-5 Minuten in ein Küchenpapier spucken und entsorgen. Danach den Mundraum gut ausspülen. Manche putzen im Anschluss daran gerne die Zähne.

2) Zungenschaber und Zungengymnastik für gute Stimmung

Ich empfehle die tägliche Benutzung eines Zungenschabers. Das ist ein gebogenes und elastisches Edelmetallteil, mit dem Sie Ihre Zungenoberfäche in wenigen Sekunden reinigen können. Setzen Sie den Zungenschaber am hinteren Teil der Zunge an und ziehen ihn Richtung Zungenspitze. Meist bleibt ein heller Belag am Schaber kleben. Igitt!!! Genau. Den  hätten Sie sonst zum Frühstück verspeist. Ausserdem können Ihre Geschmacksknospen wieder „aufatmen“. Das Leben wird Ihnen wieder ganz anders munden.

Wenn Sie schon im Badezimmer vor dem Spiegel stehen, nutzen Sie die Gelegenheit, um sich aus dem morgendlichen „Vor-dem-ersten-Kaffee-bin-ich-nicht-ansprechbar-Zombie“ in eine gut gelaunte Person zu verwandeln. Probieren Sie folgende Übungen:
* Stellen Sie sich vor einen Spiegel und strecken Sie sich drei Mal herzhaft die  Zunge heraus.
Versuchen Sie, mit der Zungenspitze Ihr Kinn bzw. Ihre Nase zu berühren. Wenn Sie das nicht zum Lachen gebracht hat, helfen nur noch die von Ajahn Brahm empfohlenen Push-ups:
* plazieren Sie Ihre Zeigefinger auf den Mundwinkeln. Bewegen Sie die Zeigefinger nun so nach oben,  dass Sie zwangsweise in eine lächelnde Position kommen. Kurz halten und geniessen und dann 20 Mal wiederholen.

3) Nasendusche: Flow für die Nase

Es ist kaum zu glauben, aber wahr: die Nasenatmung ist Ihr Energielieferant Nummer 1.  Erinnern Sie sich an Ihre letzte Erkältung? Ihre Stimme klang wahrscheinlich etwas entenartig. Und vielleicht waren Sie auch erschöpfter und gereizter sonst.  Das ist logisch: nur mit freien Atemwegen kommen Sie an Ihre volle Kraft.  Nach dem Aufstehen ist bei den meisten Menschen die Nasenatmung beeinträchtigt. Es lohnt es sich, Ihrer Nase auf die Sprünge zu helfen. Genauso, wie Sie Ihren ganzen Körper morgens in Schwung bringen, nämlich mit einer Dusche. In dem Fall einer Nasendusche.

Hier erfahren Sie, wie eine Nasendusche aussieht und wie einfach sie zu handhaben ist. Eine Nasendusche bestellen können Sie hier). Mit der Nasendusche stellen Sie sicher, dass beide Nasenlöcher frei sind und Sie mühelos atmen können. Dann kann eine effektive Nasenatmung zum Kaffeeersatz werden. Ihr geheimes, aber legales Doping-Mittel! Zusammenfassend: eine gesunde Nasenatmung ist geräuschlos. Sie passiert von alleine und der Mund ist bei der Einatemphase geschlossen.

Sie können Ihre Nasenatmung  auch dadurch aktivieren, indem Sie Düfte bewusster und genussvoller wahrnehmen, zum Beispiel beim Kochen oder Essen und in der Natur. Deshalb erfahren Sie im nächsten Beitrag, warum die Lieblingsbeschäftigung Ihrer Lunge Waldbaden ist.

Wichtig: die oben angegebenen Tipps zur Pflege des Mund- und Rachenbereichs gelten für körperlich gesunde Menschen. Sie ersetzen keine professionelle Therapie oder Absprache bzw. Behandlung mit dem Arzt Ihres Vertrauens. Wenden Sie sich bei anhaltenden Stimmproblemen bitte umgehend an einen HNO-Arzt in Ihrer Nähe.

 

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Filed Under: Alle, Atmung, Lebensqualität, Stimme, Stimmhygiene, Uncategorized Tagged With: atmen, beschwerdefrei, Energie, gute Stimmung, Stimme pflegen, Stimmhygiene, Übung

Was tun, wenn andere meckern oder warum wir uns beklagen und wie wir Abhilfe finden

März 18, 2018 von Sigrid Haas

Meckern ist wie Mundgeruch. Man merkt es hauptsächlich bei anderen.

Viele von uns sind schon dabei, das eigene Meckern bewusst zu scannen und mit Positiverem zu ersetzen. Eine Frage wurde mir aber immer wieder gestellt, auf die ich heute anworten möchte. Was tun, wenn wir anderen Menschen begegnen, die sich bei uns beklagen? Mitmeckern ist keine Option.

Will Bowen, der Initiatior der Bewegung AComplaintFreeWorld hat sich dazu folgendes Wortspiel einfallen lassen. GRIPE heisst auf gut englisch Meckern. Jeder Buchstabe steht für einen Grund, warum wir uns beschweren und hält Lösungen parat, wie wir die Meckerspirale  stoppen können.

1) G wie Get Attention oder Gejammer um Aufmerksamkeit
Wir sind soziale Wesen. In vielen Bereichen setzen wir ein „gesellschaftlich akzeptiertes“ Meckern ein, um eine Verbindung mit einem Mitmenschen zu schaffen. Zum Beispiel sagt jemand: „War das wieder ein Verkehr heute morgen!“ Der Subtext dazu ist: „Hallo!! Ich bin da. Bitte nimm mich wahr und sprich mit mir.“

Abhilfe: Indem wir den Spiess umdrehen und fragen. „Was ist heute morgen gut gelaufen?“ Geübte Meckerer werden wahrscheinlich viele andere Dinge finden, die ebenfalls schlecht waren. Was sie aber mit der Zeit nicht überhören werden ist, dass Sie nicht an diesen, sondern an den positiven Rückmeldungen interessiert sind. Bleiben Sie dran!

2) R wie Remove Responsability oder Rückzug aus der Verantwortung

In diesem Fall beschweren wir uns im Voraus über eine Person, Situation oder Aufgabe. Dann benutzen wir dies als Ausrede, um uns vor einer schwierigen oder unbeliebten Aufgabe zu drücken. Zum Beispiel:“ Das kann ich unmöglich für dich erledigen. Mein Terminkalender platzt aus allen Nähten. Mein Chef gibt mir ständig Extra-Aufgaben. Das ist echt unfair.“ Subtext: „Ich werde nicht tun, was du von mir verlangst. Und ich benutze meinen Chef als Ausrede.“

Abhilfe: Schaffen Sie den Bereich des Möglichen: „Wenn es möglich wäre, wie würdest du es dann tun? oder Wenn es möglich wäre, was würdest du dann tun?“

3) I wie Inspire Envy oder Infiltrieren von Neid

In anderen Worten: wir beklagen uns, um damit anzugeben und uns anderen gegenüber überlegen zu fühlen.  Zum Beispiel: „Was, du fandest das Konzert gelungen? Also die Streicher waren gar nicht homogen, die Bläser haben immer zu spät eingesetzt  und der Dirigent hätte lieber daheim bleiben sollen.“ Subtext: Ich kenne mich mit Musik aus. Bitte bewundere mich dafür und gib mir die Chance, zu zeigen wie grossartig ich bin.“

Abhilfe: Packen Sie den Meckerer bei seiner eigenen Eitelkeit und sagen Sie: „Stimmt, Sie scheinen viel über Musik zu wissen. Welche Konzerte können Sie mir in der nächsten Spielzeit empfehlen?“

4) P wie Power oder Pakt

Manchmal benutzen wir das Meckern dazu, strategische Allianzen aufzubauen, in der Familie oder im Unternehmen. Indem wir uns über jemanden beklagen, versuchen wir, andere Verbündete auf unsere Seite zu ziehen und unsere Position zu stärken. Zum Beispiel: „Thomas ist ein netter Kollege, aber für eine Leitungsfunktion hat er nicht das Zeug. Er kommt immer zu spät und ich glaube auch nicht, dass er besonders viel Grips mitbringt.“ Subtext: „Hört mal her! Der neue Job als Abteilungsleiter ist für mich. Untersteht euch, Thomas eine Chance zu geben!“

Abhilfe: Hier hilft nur Rückzug. Lassen Sie sich nicht von zwei streitenden Parteien vereinnahmen, sondern sagen Sie: „Ich glaube, du hast noch einiges mit Thomas zu besprechen. Das machst du am besten direkt mit ihm aus.“

5) E wie Excuse Poor Performance oder Entschuldigung einer schwachen Leistung

Das ist die Version von „Rückzug aus der Verantwortung“, aber nachdem etwas geschehen ist. Zum Beispiel: „Es ist ja klar, dass ich beim Vorsingen nicht bestanden habe. Die Luft war so trocken und meine Stimme ganz rau.“

Abhilfe: „Manchmal wirst du bei trockener Luft singen müssen. Was kannst du tun, damit es das nächste Mal besser läuft?“

In schöneren, in Musik gesetzen Worten sagt es uns Johann Sebastian Bach im Weihnachtsoratorium: „Jauchzet, frohlocket! Auf preiset die Tage. Rühmet, was heute der Höchste getan! Lasset das Zagen, verbannet die Klage, Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!“ Und er hat Recht. Wenn es uns gelingen würde, das Meckern aus dem menschlichen Hirn wegzutrainieren, dann wäre wirklich Weihnachten. Jeden Tag. Weihnachten im Sinne von: ich höre dir zu. Ich wähle meine Worte mit Bedacht und möchte, dass sie schöner sind als mein Schweigen.
Ich bleibe dran. Ihre Sigrid Haas (heute wieder auf Tag1).

 

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Filed Under: Alle, Kommunikation, Lebensqualität, Sprechen, Stimme Tagged With: beschwerdefrei, Beschwerden, gute Stimmung, lila Armband, Lösung, meckerfrei, meckern, Übung

Hier wird nicht gemeckert – wie Sie in gute Stimmung kommen

Januar 13, 2018 von Sigrid Haas

Willkommen in der meckerfreien Zone!
Praktische Hinweise für Ihren Weg zu einem beschwerdefreien und stimmigen Leben

Nachdem ich viele Menschen für die Idee begeistern konnte,  den Versuch zu starten, 21 Tage lang ununterbrochen meckerfrei zu werden, sind einige praktische Fragen aufgetaucht, die ich dieser  Stelle beantworten möchte.

  1. Ist es nicht auch gesund, „Dampf abzulassen“ indem man sich beschwert?
    Nein, wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Beschwerden nicht nur denjenigen verärgern, der die Meckerei über sich ergehen lassen muss, sondern auch denjenigen, der sich beschwert. Sich beschweren ist der Stimmungskiller Nr.1.
  2. Wie kann ich einen anderen Menschen dazu bringen, aufzuhören zu meckern?
    Das bewährteste Mittel ist das eigene positive Vorbild. Beginnen Sie damit, Ihr eigenes Leben leichter zu machen, indem Sie sich weniger beschweren. Dann werden Sie andere dazu inspirieren, es Ihnen gleichzutun.
  3. Wenn mir eine Beschwerde nur durch den Kopf geht, ich sie aber nicht ausspreche, muss ich dann mein Armband wechseln?
    Nein. Nur wenn Sie eine Beschwerde laut äussern, nehmen Sie das Band ab und streifen es über das andere Handgelenk.
  4. Wie soll ich denn beim Autofahren mein  Armband wechseln?
    Das sollten Sie um Gottes Willen nicht tun, auch wenn es gerade beim Autofahren ungeahnt viele Anlässe zum chronischen Meckern gibt und daher auch genausoviele Chancen, die Meckerei zu stoppen. Was wichtig ist: Merken Sie sich, dass Sie nach dem Meckern wieder bei Tag 1 angekommen sind und starten Sie aufs Neue.
  5. Das Armband ist keine Option für mich. Es ist zu lila, zu klein, zu gross, aus Plastik…Wie kann ich trotzdem mitmachen?
    Das Armband ist ein Helfer, damit Sie achtsamer mit dem umgehen, was Sie sagen und wie Sie es sagen. Sie können ein Armband wählen, das Ihnen gefällt oder einen kleinen Stein oder eine Bohne von der linken zur rechten Hosentasche wandern lassen.
  6. Was ist eigentlich eine Beschwerde?
    Wir beschweren uns, wenn wir uns beklagen, andere und uns selbst kritisieren, Tratsch und Klatsch verbreiten und sarkatische Bemerkungen machen, meist ohne dass dies zu der Lösung des Problems führt oder die betroffene Person überhaupt anwesend ist.
  7. Wer meckert mehr – Männer oder Frauen?
    Nach den Angaben von Will Bowen gibt es keine herausragenden Unterschiede im Meckerverhalten zwischen Männern und Frauen. Jedoch  nehmen Männer scheinbar Aussagen von Frauen tendentiell eher als Meckerei wahr, auch wenn es in Wirklichkeit um neutrale Ansagen handelt.
  8. Wenn ich merke, dass jemand anders meckert, soll ich es ihm dann sagen?
    Nein, bleiben Sie bei sich und bei Ihrer persönlichen Entwicklung hin zu einem meckerfreien Menschen. Ausserdem müssten Sie dann ihr Armband wechseln. Ist es das wirklich wert?
  9. Warum meckern wir überhaupt?
    Will Bowen führt 5 Gründe an, warum wir meckern:
    * wir möchten Aufmerksamkeit bekommen
    * wir möchten die Verantwortung abgeben und die Schuld jemand anderem zuweisen
    * wir möchten angeben und andere neidisch machen
    * wir möchten Macht ausüben
    * wir möchten einen Vorwand dafür haben, dass wir etwas nicht gut gemacht haben

Zu jedem dieser Gründe, warum wir meckern, gibt es erprobte Strategien, um auf elegante Weise aus dem eigenen oder von aussen auferlegten Mecker-Sog herauskommen. Dazu demnächst mehr in diesem Blog.

Für heute beschliesse ich dieses Thema mit einem wunderbaren Zitat:

„Wir können uns darüber beklagen, dass Rosen Dornen haben –
oder glücklich sein, dass Dornenbüsche Rosen tragen.“

Über den Autor dieses  Gedankens gibt google keine eindeutigen Hinweise, aber das tut nichts zur Sache. Wählen Sie selbst zwischen Ziggy, Abraham Lincoln, Alphonse Karr oder suchen Sie frohen Mutes und ohne sich zu beklagen weiter.

Weiterhin alles Gute auf Ihrem Weg weg vom Meckern und hin zur Wertschätung wünscht Ihnen Sigrid Haas (aktuell wieder Tag 1).

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Filed Under: Alle, Kommunikation, Lebensqualität, Präsenz, Sprechen, Stimme Tagged With: beschwerdefrei, gute Stimmung, lila Armband, meckerfrei, meckern

Werden Sie beschwerdefrei

Januar 10, 2018 von Sigrid Haas

Sigrid Haas – Tag 2 Complaint free challenge

Wie Sie aufhören, sich zu be-schweren und das Leben zu genießen, das Sie sich immer erträumt haben.

Angeblich sind die Deutschen Weltmeister im „Meckern auf hohem Niveau“. Ich kann dieser Aussage nicht zustimmen. Ich finde, Meckerer findet man überall, genauso wie positive Menschen, die wie Leuchttürme sind und denen chronische Klagen aus ihrem Umfeld nichts von ihrer Strahlkraft nehmen. In der Nähe dieser Menschen erfährt man Wertschätzung, man fühlt sich leichter, glücklicher und kann tief durchatmen. Genau diese Ziele verfolge ich in meiner Arbeit mit Kunden und Patienten.

Wieso gelingt es den einen und den anderen nicht? Eine Antwort darauf fand ich bei Will Bowen, der vor rund 10 Jahren die Vision hatte, eine beschwerdefreie Welt zu schaffen (A Complaint Free World). Für die praktische Umsetzung hatte er eine geniale Idee. Er verteile lila Gummiarmbänder in seiner Gemeinde und rief die Menschen dazu auf, 21 Tage lang ununterbrochen „meckerfrei“ zu werden. Sie sagen, das sei unmöglich? Nichts ist unmöglich. Inzwischen haben  Tausende von Menschen dieses einfache, aber wirkungsvolle Achtsamkeits-Programm erfolgreich absolviert.

So geht es:

  1.  Ziehen Sie ein Armband an (es kann auch ein einfaches Küchengummi sein), ganz gleich an welcher Hand. Sie sind jetzt am Tag 1 Ihrer beschwerde-freien Zeit.
  2. Immer dann, wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie sich beschweren, nehmen Sie das Armband ab und streifen es auf das andere Handgelenk. Loben Sie sich!! Sie sind dabei, eine bisher weitgehend unbewusste Gewohnheit bewusst zu machen und zu verändern. Versuchen Sie gleichzeitig, die Situation zu relativieren oder ihr etwas Positives abzugewinnen.
  3. Bleiben Sie standhaft! Man braucht erfahrungsgemäss 4 bis 8 Monate, um seine Gewohnheit zu ändern und 21 Tage am Stück beschwerde-frei zu werden. Das einzige Risiko dabei? Sie könnten glücklicher werden..

WICHTIG:
Bitte verwechseln Sie Beschwerden nicht mit zielorientierter und konstruktive Problemlösung. Wenn Sie z.B. den Kellner im Restaurant höflich darauf hinweisen, dass ihre Suppe kalt sei, ist das keine Beschwerde. Sie beziehen sich auf  Tatsachen und äussern sich neutral. Wenn Sie aber dem Kellner an den Kopf werfen „Wie wagen Sie es, mir eine kalte Suppe zu servieren!!!“, dann ist es eine Beschwerde. Der Ton macht also die Musik – und dazu biete ich Ihnen gerne erprobtes Stimm- und Sprechtraining an.

Ich selbst habe den sogenannten „Complaint-free-Challenge“ am 5. Januar 2018 begonnen und bin aktuell bei…Tag 1. Dabei sind mir zwei Dinge klar geworden. Erstens: ich beklage mich viel öfter, als ich dachte, meist über nichtige Dinge. Zweitens: es ist einfacher als ich dachte, den Spiess umzudrehen und die Meckereien in Gedanken der Dankbarkeit zu verwandeln.

Weil ich bei dieser Herausforderung nicht allein sein möchte, habe ich inzwischen 40 lila original Complaint-free-Armbänder  an meine Kunden, Patienten und Freunde verteilt. Und das war nur der Anfang… Wenn Sie in nächster Zukunft in Friedrichshafen und Umgebung auf Menschen mit einem lila Armband stoßen, wissen Sie also, was los ist.

Also: machen Sie mit! Sie haben es IN – und demnächst vielleicht auch AN der Hand, eine meckerfreie Umwelt zu schaffen. Es lohnt sich: Beschwerde-freie und positive Menschen haben:

  • eine bessere Gesundheit
  • erfülltere Beziehungen im privaten und beruflichen Bereich
  • und fühlen sich einfach glücklicher

Falls Sie Fragen haben, kontaktieren Sie mich oder lesen Sie das Buch „Einwandfrei“ von Will Bowen.

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Filed Under: Alle, Kommunikation, Lebensqualität, Sprechen, Stimme Tagged With: beschwerdefrei, Beschwerden, Glück, lila Armband, Lösung, meckerfrei, meckern, Stimme, Wertschätzung

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