stimmbereit.de

Präsenz in Wort und Klang

  • Start
  • Angebote
    • Stimmtherapie
    • Stimmtraining
  • Termine
  • Über mich
  • Kontakt
  • Blog

Ihr Vorname ist Ihr persönliches Klang-Mantra

Februar 6, 2021 von Sigrid Haas

Ihr Vorname begleitet Sie ihr ganzes Leben lang. Sein Klang kann Wegweiser und Kraftquelle sein.

Ja, Sie haben ein ganz persönliches Klang-Mantra*, nämlich Ihren Vornamen. Wenn Sie nicht gerade in ein Kloster eintreten oder einen Künstlernamen annehmen, begleitet Sie dieser Klang ihr ganzes Leben lang. Zunächst erfahren Sie diesen Klang „passiv“, als  Zuhörer. Dieses meist liebevolle „Ins-Leben-gerufen-werden“ beginnt manchmal schon im Mutterleib. Wie eine unsichtbare zweite Nabelschnur verbindet Sie ihr Name mit Ihrer Mutter und damit auch mit Ihrer Muttersprache. Im Klang eines jeden Namens wohnt ein Zauber inne, möchte ich in Anlehnung an Hesse sagen.

Dann kommt der Tag, an dem Sie Ihren Namen zum ersten Mal bewusst aussprechen und sich damit als „Einzelner“, (scheinbar) getrennt von den anderen wahrnehmen. Ab diesem Zeitpunkt werden Sie tausendfach wiederholen: ich bin Sigrid, Berta, Monika, Thomas, Uwe…Was wir dabei immer wieder aufs Neue bekräftigen ist zweierlei:

1) unser Name als Programm, also in meinem Fall ein nordisches Epos: „Sigrid“ als die reitende Amazone, die Sieg, Schönheit und Weisheit bringt. Uff!! Daran hatte ich lange zu knabbern. Inzwischen bin ich innerlich und äußerlich gewachsen und finde, dass ich ihn jetzt mit einer entspannten Würde tragen kann. Ja, er passt zu mir.

2) unser Name ist, wie alles im Universum, Klang. Darauf möchte ich in diesem Beitrag besonders aufmerksam machen. Unser Name ist ein Klangmuster, dessen Vibration weit über das hinausgeht, was unser Kopf verstehen kann. Genau das besagt das Wort Mantra. Es ist eine „magische Formel“, die aus einem Wort oder einem Satz besteht. So können wir uns in einen Klang versenken, um Eins mit uns selbst zu werden.
In unserem Fall ist dieser Klang kein „traditionelles“ Mantra wie „So-ham“ (ich bin) aus dem Hinduismus, sondern praktischerweise unser eigener Vorname.

Machen Sie diese kleine Übung:
Schließen Sie die Augen und sprechen Sie Ihren Vornamen sanft und deutlich aus. So, wie Sie einen sehr geliebten Menschen ansprechen würden. Das ist Ihr Mantra, das Sie jeden Tag, beim Melden am Telefon, bei jeder Sprachnachricht, bei jeder Unterschrift wieder mit dem verbindet, was Sie im Grunde sind. Ein einzigartiges und kostbares Geschöpf des Universums.

Probieren Sie jeden Laut Ihres Vornamens einzeln aus. Welche Resonanz lösen die Laute in Ihnen aus? Bei mir startet der Name mit einem energiereichen stimmhaften  „S“ und endet mit einem weich gesprochenen „T“, auch wenn es als „d“ geschrieben wird. Dazwischen liegen die beiden „i“s, deren Licht im Kontrast zu den dunkleren Rachenlauten „G“ und „R“ nur um so heller scheinen kann. Wie sieht die Klanglandschaft Ihres Namens aus? Wenn Sie dazu Fragen haben, kontaktieren Sie mich gerne. Oder lassen Sie sich hier von Toni inspirieren, wenn er in der West Side Story den Namen seiner Geliebten besingt: All the beautiful sounds of the world in a single word: Maria.

Zum guten Schluß gebe ich Ihnen etwas Schönes mit auf den Weg. Es sind weise Worte der kanadischen Dichterin Anne Carson. Sie sagt: „Jeder Laut, den wir von uns geben, ist ein Stückchen Autobiographie.“ Also fragen Sie sich: welche Leuchtspur möchte ich am Himmel des Klanguniversums hinterlassen? Wie weit, wie hoch, wie tief möchte ich meine Mitmenschen mit meiner Stimme berühren?“

Darum geht es in meinem nächsten Beitrag. Denn es ist nicht egal, was wir sagen und wie wir etwas sagen. Bis dahin wünsche ich Ihnen viel Freude beim bewussten Erforschen Ihres persönlichen Klang-Mantras.

*Aus Gründen der größeren Klarheit und für alle, die wie ich (noch) nicht fließend sanskrit sprechen, verwende ich bewusst den Begriff Klang-Mantra. Ich weiß, dass dies „doppelt gemoppelt ist.“ Klang-Klang.

  • teilen 
  • teilen 
  • twittern 

Filed Under: Alle, Kommunikation, Präsenz, Sprechen, Stimme, Uncategorized Tagged With: Energie, gute Stimmung, Sprechen, Übung

Kopf hoch oder gute Stimmung ist reine Kopfsache

Juni 30, 2020 von Sigrid Haas

Kopf hoch- das können wir gut von den Giraffen lernen. So sind wir dem Himmel ein Stückchen näher.

„Kopf hoch“ – das erinnert mich und Sie vielleicht an den Spruch Ihrer Oma oder Großtante,  der meistens noch mit dem Zusatz „Brust raus“ vollendet wurde. Für mich war das schon immer unlogisch. Wie sollte ich die Brust rausstrecken, wenn da gar keine großartige Fülle zu sehen war?“  Bevor ich weiter sinnieren konnte, kam dann noch abschließend: „Kind, sitz‘ doch gerade!“ Erst viele, viele Jahre später erkannte ich die große Weisheit, die in diesen Worten meiner Oma lag. Vorausgesetzt, sie wird intelligent umgesetzt. Ohne Hohlkreuz und Atemstillstand. Wie das geht, und warum das für Ihre Stimme und Stimmung gut ist, darum geht es heute.

Jetzt wird es erst einmal praktisch. Ich bitte Sie, zwei verschiedene Körperpositionen auszuprobieren:

1) Lümmeln Sie sich so richtig in ihr Sofa. Ja genau, nehmen Sie ganz bewusst die coach-potatoe-Stellung ein. Der Rücken ist rund, Schultern nach vorne und je nachdem, wohin Sie schauen, sinkt der Kopf entweder nach vorne oder Sie schieben das Kinn nach vorne, um trotzdem geradeaus sehen zu können. Bleiben Sie mindestens 30 Sekunden in dieser Position. Dann sagen Sie: „Hallo!“ Wie fühlen Sie sich? Wie klingt Ihre Stimme ? Auf einer Skala von 0 bis 10, wieviel Energie haben Sie jetzt wenn 10 maximale Energie ist?

2) Dann stellen Sie beide Füße stabil auf den Boden. Spüren Sie Ihre Sitzhöcker. Wenn das Sofa zu weich sein sollte, wählen Sie dafür einen Stuhl. Lassen Sie Ihr Körpergewicht bewusst im Becken ruhen. Dann nehmen Sie die Arme seitlich nach oben und strecken sie Richtung Decke aus. Sie werden ganz groß, Ihre Wirbelsäule streckt sich. Sie bleiben dann für 2-3 Atemzüge  in dieser Position. Ohne Ihre Aufrichtung zu verlieren, führen Sie Ihre Arme langsam nach unten. Jetzt sagen Sie nochmals: „Hallo!“
Wie fühlen Sie sich? Wie klingt Ihre Stimme?  Welchen Wert wählen Sie jetzt auf Ihrer Skala aus?

Das ist es, was Ihnen Ihre Oma eigentlich sagen wollte:  über eine minimale, aber bewusste Veränderung Ihrer Körperposition können Sie Ihre Stimmung, Ihre Aufrichtung und damit die Richtung Ihres Lebens nachhaltig verändern. Wenn Sie sich so in Ihrer vollen Größe präsentieren, interpretiert das Gehirn: „oh…dem Menschen geht es blendend, außerdem atmet er tiefer. Da werde ich doch gleich ein paar Extra-Glückhormone ausschütten.“ So einfach ist das.
Und so schwer. Denn wir sind bis dato der Schwerkraft ausgesetzt und die bringt uns immer wieder auf den Boden der Tatsachen. Nehmen Sie es spielerisch. Immer, wenn Sie sich als in der typischen „Handy-oder-PC-Position“ erwischen, setzen Sie Ihr bestes Lächeln auf. Fahren Sie auf Ihre volle Große hoch und sagen Sie sich, am besten laut: „Kopf hoch!„. Dann hat Ihre Umwelt auch noch etwas davon. Mehr dazu erfahren Sie in meinem Artikel: Hinfallen, aufstehen, Krone richten und weitergehen.

Damit die „Kopf-hoch-Technik“ nachhaltig wirkt, reicht es nicht, wenn  Sie sich das „Kopf-hoch-Mantra“ ab und zu sagen. Es funktioniert nur, wenn es wiederholen. Und zwar oft. Das liegt an der 60%-40%-Regel, nach der ihr Gehirn programmiert ist. Was heißt das? Es bedeutet, dass Ihr Gehirn, darauf geeicht ist, Negatives deutlicher und schneller wahrzunehmen als Positives. Es hat sogar die Tendenz, Negatives zu künstlich zu vergrößern, um Ihr Überleben zu sichern.

Das haben Sie alle schon erlebt. Sie haben zum Beispiel einen Vortrag gegeben, in einem Meeting etwas präsentiert oder bei einem Familientreffen eine Idee vorgebracht. Alle fanden Ihren Beitrag hervorragend und brachten dies zum Ausdruck. Lob von allen Seiten. Außer von einer Person, die kritisch oder gleichgültig reagierte. Und was merkt sich Ihr Gehirn? Genau diese „negativen“ Äußerungen. Die zehn „Bravos, super Idee!“ werden einfach  nicht gespeichert. Deshalb erreichen Sie nur dann etwas, wenn Sie sich (und anderen) kontinuierlich mindestens 60% ehrlichen positiven Input wie „Kopf hoch“ geben. Dann schaffen Sie einen angemessenen Ausgleich zu den 40% wenig zuträglichen Gewohnheiten oder Gedanken die Sie haben oder das Leben Ihnen anträgt.

Damit Sie positives Futter für Ihre Gedanken haben – gerade jetzt: lege ich Ihnen eine etwas andere digitale Zeitung ans Herz: https://nur-positive-nachrichten.de/

Im nächsten  Beitrag erfahren Sie, wie Sie diesen positiven Fokus auf Ihren Körper und Ihre Atmung richten können. Dabei werden Sie entspannen und Ihre ideale Sprechstimmlage finden.

  • teilen 
  • teilen 
  • twittern 

Filed Under: Alle, Kommunikation, Lebensqualität, Präsenz, Sprechen, Stimme Tagged With: Aufrichtung, gute Stimmung, Sprechen, Übung

Wider die Angst- Atmen und Singen machen Mut

März 15, 2020 von Sigrid Haas

Bewusstes Atmen und Singen zentrieren und stärken das Immunsystem

Geplant hatte ich für diesen Monat ein Blog-Beitrag über ihr persönliches Stimm-Mantra und über Yoga und Stimme. Das muss nun warten, wie so vieles. Auf eine unergründliche Weise scheint die Welt aus den Fugen geraten zu sein wegen etwas Unsichtbarem und sogar grammatikalisch Unfassbarem: der oder das Virus. Unsichtbar heißt in diesem Fall für uns unberechenbar. Es macht vor keinen Ländergrenzen halt. Weil wir diesen Kontrollverlust als Angriff auf unser persönliches Wohlempfinden wahrnehmen reagieren wir ganz menschlich: Mit Angst. Überspitzt formuliert wage ich zu sagen: Corona ist der Auslöser und Angst ist die eigenliche Krankheit. Woher nehmen wir also den Mut, emotional und damit auch körperlich gesund zu bleiben?

Dahin gibt es sicherlich viele, auch medizinische Wege. Ich werde Ihnen von dem erzählen, was ich persönlich als heilsame und wirksame Mittel wider die Angst erlebe: das achtsame Atmen und das herzerwärmende Singen. Das Wunderbare dabei ist: auch Atmen und Singen sind etwas Unsichtbares. Doch im  Gegensatz zum Virus können wir direkten Einfluß auf sie ausüben und sie nutzen, um unser Immunsystem zu stärken und unsere Stimmung zu heben.

Ich lade Sie ein, innezuhalten und sich Zeit für 6 bewusste Atemzüge zu nehmen.
* Atmen Sie mit einem Lächeln ein und wiederholen Sie für sich:
"Ich sammle Licht, Kraft und Energie in meinem Herzraum."
* Atmen Sie sanft und genüsslich aus und sagen Sie sich:
"Ich lasse alle Anspannung los. Ich werde ruhig und gelassen."

So verbinden Sie sich gleichzeitig mit allen Menschen und Lebewesen, denn wir alle sind atmende Geschöpfe. Damit durchbrechen Sie das Gefühl der Isolation und fühlen sich wieder zugehörig. Und werden sich weniger als Opfer der Umstände wahrnehmen, weil Sie sich durch achtsames Atmen aktiv Ihr eigenes Wohlbefinden fördern und gestalten.

Dasselbe gilt für das Singen. Mit der Einatmung bekommen wir einen Anker nach  innen, eine Rückbindung zu uns selbst. Mit der Ausatmung können wir unseren Gefühlen Ausdruck geben. Mit jedem Schwingen der Stimmlippen berühren wir uns selbst, spüren Lebendigkeit und Resonanz. Das ist wichtig in Zeiten, in denen aus Respekt vor einem Sicherheitsabstand so gut wie gar nicht mehr von anderen berührt werden. Doch die Stimme bildet eine Brücke. Mit der Stimme berühren wir, selbst wenn wir uns nicht anfassen. Wir schaffen Gemeinschaft und Freude, wenn wir singen. Selbst, wenn wir zuhause alleine ein Lied singen wissen wir: dieses Lied haben vor uns vielleicht schon tausende von Menschen gesungen. Und genausoviele werden es in Zukunft singen. Wir sind dann aufgehoben und geborgen in diesem Klang.

Genau das wünsche ich Ihnen. Haben Sie den Mut, auf Ihr Inneres zu hören beim Atmen und Singen. Bleiben Sie gesund und guten Mutes! Im nächsten Beitrag erfahren Sie, was Abstand und Anstand miteinander zu tun haben. Und wie beides im richtigen Maß gelebt, Ihnen neue Räume eröffnen kann.

 

  • teilen 
  • teilen 
  • twittern 

Filed Under: Alle, Atmung, Lebensqualität, Stimme Tagged With: atmen, Energie, gute Stimmung, Inspiration, Übung

Hinfallen, aufstehen, Krone richten und weitergehen

August 10, 2019 von Sigrid Haas

Eine königliche Haltung lässt Ihre Stimme glänzen und beugt Nackenbeschwerden vor

Ist das Ihnen auch schon passiert? Sie sind so richtig gegen die Wand gefahren (das muss nicht mit dem Auto gewesen sein). Und nun  fühlen Sie sich klein, bedeutungslos und sind vielleicht auch wütend auf sich selbst. Ihre Krone, d.h. Ihr Selbstwertgefühl liegt im Dreck.  Bevor Sie sich  tiefer in mögliche „Warum passiert so etwas gerade mir“-Grübeleien versenken, probieren Sie Folgendes aus:

1) Atmen Sie drei mal Ihren Lieblingsduft ein und dann genüsslich und lang wieder aus. (In meinem Fall Orangenblüten!. Sobald es Blogs mit Düften gibt, stelle ich das rein).

2) Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen und machen Sie sich so gross wie nur möglich. Führen Sie dabei die Arme in der Einatmung nach oben. Ihre Fingerspitzen sind gestreckt. Halten Sie die Spannung einige Sekunden an und sagen Sie in der Ausatmung ein lautes „Ja, ja“. Machen Sie dasselbe nochmals und sagen Sie diesmal in der Ausatmung „Ja, Jaaa„. Und das dritte Mal mit: „Ja, JAAAA“. Das zweite Ja ist dabei immer lauter als das erste.

3) Setzen Sie sich in Gedanken die schönste Krone auf, die Sie sich vorstellen könnnen. Passen Sie die Krone gut an, damit sie sitzt. Dabei wird Ihr Nacken lang und Ihr Dekollté mit dem imaginären Brilliantcollier besser sichtbar. Was sich die Herren der Schöpfung an dieser Stelle vorstellen, überlasse ich der persönlichen Phantasie eines jeden.

4) Setzen Sie ihr bestes Lächeln auf und schauen Sie, ob es geklappt hat, falls Sie einen Spiegel zur Hand haben.  Lassen Sie sich nicht durch die Bewegung Ihrer Mundwinkel runterziehen, sondern setzten Sie bewusst eine Gegenbewegung nach oben. Lächeln Sie insbesondere mit Ihren Augen!!

5) Schliesslich gehen Sie ein paar Schritte im Raum als seien Sie „Her Majesty“
höchstpersönlich. Trippeln Sie dabei nicht langsam, sondern machen Sie entschiedene, aber würdevolle Schritte. Bleiben Sie dabei ganz bei sich, der Blick ist weich, wie nach innen gerichtet.

6) Nun betrachten Sie „Ihr“ Problem noch einmal aus dieser königlichen Perspektive heraus. Bestimmt können Sie von hier aus gelassener mit der Lage umgehen und vielleicht auch neue Lösungswege  erkennen.

Soweit, so gut, aber ist dieses „Krone richten“ nicht nur ein lustiger Spruch auf Design-Postkarten? Mitnichten!! Die Krone stellt sinnbildlich die „Wurzeln“ dar, die wir nach oben ausstrecken, zu höheren Kräften oder unserer Inutition. Das Bild des Baumes, den wir im Juli-Artikel in uns entdeckt haben, verlässt uns also nicht.
Wer von Krone spricht, meint auch Würde. Würde sich selbst gegenüber als Grundlage des Respekts, den wir dann auf natürliche Weise unseren Mitmenschen zollen. Sich selbst mit Respekt zu begegnen ist eine innere Haltung, die in direkter Wechselwirkung zu unserer äusseren Haltung steht. Dabei meine ich keine lebensfeindliche Haltung im militärischen Sinn: „Brust raus, Bauch rein!“. In dieser Position hält jeder normale Mensch den Atem an – das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Was ich meine ist eine flexible Aufrichtung des ganzen Körpers, angefangen von den Fusssohlen über das Becken und die Wirbelsäule bis hin zu Ihrem Kopf. Wenn Sie Ihre „unteren Wurzeln“ an den Füssen mit den „oberen Wurzeln“ an ihrer Krone miteinander verbinden, haben Sie einen stabilen und doch lebendigen Rahmen für Ihre königliche Kopfhaltung. Jetzt kommt aber das Beste: mit dieser königlichen Kopfhaltung klingt Ihre Stimme automatisch klangvoller und attrativer. Einfach deshalb, weil Ihr Kelhkopf nun tiefer steht und Ihre Nackenmuskulatur entspannter ist. Daher: sooft Sie sich bei einer  Schildkröten- oder Neandertalhaltung erwischen (=Kinn leicht nach vorne oben), halten Sie inne und setzen Sie sich wieder Ihre Krone auf und belohnen sich dafür, dass Sie wieder zu Ihrer gesunden Position zurückgefunden haben.

Dann setzen Sie Ihren Tag in königlicher Stimmung fort. Wenn Sie Ihr Leben wie eine Königin oder ein König führen heisst das nicht, dass Sie eine Yacht in Monaco liegen haben. Sondern dass Sie Ihr Leben bewusst, aufrecht und aufrichtig führen und Ihre inmensen Reichtümer, Ihr inneres Potential, ent-decken, wachsen lassen und verantwortungsvoll mit anderen teilen. Wie das geht – mit Leichtigkeit und ohne verbissen zu werden- das erfahren Sie im nächsten Beitrag.

 

 

 

  • teilen 
  • teilen 
  • twittern 

Filed Under: Alle, Kommunikation, Lebensqualität, Präsenz, Stimme, Uncategorized Tagged With: Aufrichtung, gute Stimmung, Potential, Stimme, Übung, Wertschätzung

Detox für Ihre Stimme: Ölziehen, Zungenschaber und Nasendusche

Juni 15, 2019 von Sigrid Haas

Starten Sie mit frischem Atem in den Tag!

Nach der ganzkörperlichen Wellness für Ihre Stimme steht nun der Mund- und Nasenraum im Fokus. Denn hier wird Ihr Stimmklang erst geformt und verstärkt. Dieser  Raum sozusagen Ihr Verstärker oder Mikrofon und es lohnt sich deshalb, ihn über das gewohnte Zähneputzen hinaus  mit einer morgendlichen Detox-Kur zu pflegen. Mit ein bisschen Übung dauert das Ganze zwischen 5 und 7 Minuten….Sie werden es nicht mehr missen wollen. Und Ihr Umfeld erst recht nicht. Mundgeruch hat so keine Chance! Was Sie dazu brauchen ist Öl, einen Zungenschaber und eine Nasendusche.

1) Ölziehen: Kultivieren Sie den guten Geschmack

Je nach persönlichem Geschmacksempfinden können Sie biologisches Sesamöl, Kokosöl oder Sonnenblumenöl verwenden. So geht’s:
1 Teelöffel bis 1 Esslöffel Öl im Mundraum hin-und herbewegen und sanft kauen. Die Flüssigkeit nicht hinunterschlucken, sondern nach 3-5 Minuten in ein Küchenpapier spucken und entsorgen. Danach den Mundraum gut ausspülen. Manche putzen im Anschluss daran gerne die Zähne.

2) Zungenschaber und Zungengymnastik für gute Stimmung

Ich empfehle die tägliche Benutzung eines Zungenschabers. Das ist ein gebogenes und elastisches Edelmetallteil, mit dem Sie Ihre Zungenoberfäche in wenigen Sekunden reinigen können. Setzen Sie den Zungenschaber am hinteren Teil der Zunge an und ziehen ihn Richtung Zungenspitze. Meist bleibt ein heller Belag am Schaber kleben. Igitt!!! Genau. Den  hätten Sie sonst zum Frühstück verspeist. Ausserdem können Ihre Geschmacksknospen wieder „aufatmen“. Das Leben wird Ihnen wieder ganz anders munden.

Wenn Sie schon im Badezimmer vor dem Spiegel stehen, nutzen Sie die Gelegenheit, um sich aus dem morgendlichen „Vor-dem-ersten-Kaffee-bin-ich-nicht-ansprechbar-Zombie“ in eine gut gelaunte Person zu verwandeln. Probieren Sie folgende Übungen:
* Stellen Sie sich vor einen Spiegel und strecken Sie sich drei Mal herzhaft die  Zunge heraus.
Versuchen Sie, mit der Zungenspitze Ihr Kinn bzw. Ihre Nase zu berühren. Wenn Sie das nicht zum Lachen gebracht hat, helfen nur noch die von Ajahn Brahm empfohlenen Push-ups:
* plazieren Sie Ihre Zeigefinger auf den Mundwinkeln. Bewegen Sie die Zeigefinger nun so nach oben,  dass Sie zwangsweise in eine lächelnde Position kommen. Kurz halten und geniessen und dann 20 Mal wiederholen.

3) Nasendusche: Flow für die Nase

Es ist kaum zu glauben, aber wahr: die Nasenatmung ist Ihr Energielieferant Nummer 1.  Erinnern Sie sich an Ihre letzte Erkältung? Ihre Stimme klang wahrscheinlich etwas entenartig. Und vielleicht waren Sie auch erschöpfter und gereizter sonst.  Das ist logisch: nur mit freien Atemwegen kommen Sie an Ihre volle Kraft.  Nach dem Aufstehen ist bei den meisten Menschen die Nasenatmung beeinträchtigt. Es lohnt es sich, Ihrer Nase auf die Sprünge zu helfen. Genauso, wie Sie Ihren ganzen Körper morgens in Schwung bringen, nämlich mit einer Dusche. In dem Fall einer Nasendusche.

Hier erfahren Sie, wie eine Nasendusche aussieht und wie einfach sie zu handhaben ist. Eine Nasendusche bestellen können Sie hier). Mit der Nasendusche stellen Sie sicher, dass beide Nasenlöcher frei sind und Sie mühelos atmen können. Dann kann eine effektive Nasenatmung zum Kaffeeersatz werden. Ihr geheimes, aber legales Doping-Mittel! Zusammenfassend: eine gesunde Nasenatmung ist geräuschlos. Sie passiert von alleine und der Mund ist bei der Einatemphase geschlossen.

Sie können Ihre Nasenatmung  auch dadurch aktivieren, indem Sie Düfte bewusster und genussvoller wahrnehmen, zum Beispiel beim Kochen oder Essen und in der Natur. Deshalb erfahren Sie im nächsten Beitrag, warum die Lieblingsbeschäftigung Ihrer Lunge Waldbaden ist.

Wichtig: die oben angegebenen Tipps zur Pflege des Mund- und Rachenbereichs gelten für körperlich gesunde Menschen. Sie ersetzen keine professionelle Therapie oder Absprache bzw. Behandlung mit dem Arzt Ihres Vertrauens. Wenden Sie sich bei anhaltenden Stimmproblemen bitte umgehend an einen HNO-Arzt in Ihrer Nähe.

 

  • teilen 
  • teilen 
  • twittern 

Filed Under: Alle, Atmung, Lebensqualität, Stimme, Stimmhygiene, Uncategorized Tagged With: atmen, beschwerdefrei, Energie, gute Stimmung, Stimme pflegen, Stimmhygiene, Übung

Was tun, wenn andere meckern oder warum wir uns beklagen und wie wir Abhilfe finden

März 18, 2018 von Sigrid Haas

Meckern ist wie Mundgeruch. Man merkt es hauptsächlich bei anderen.

Viele von uns sind schon dabei, das eigene Meckern bewusst zu scannen und mit Positiverem zu ersetzen. Eine Frage wurde mir aber immer wieder gestellt, auf die ich heute anworten möchte. Was tun, wenn wir anderen Menschen begegnen, die sich bei uns beklagen? Mitmeckern ist keine Option.

Will Bowen, der Initiatior der Bewegung AComplaintFreeWorld hat sich dazu folgendes Wortspiel einfallen lassen. GRIPE heisst auf gut englisch Meckern. Jeder Buchstabe steht für einen Grund, warum wir uns beschweren und hält Lösungen parat, wie wir die Meckerspirale  stoppen können.

1) G wie Get Attention oder Gejammer um Aufmerksamkeit
Wir sind soziale Wesen. In vielen Bereichen setzen wir ein „gesellschaftlich akzeptiertes“ Meckern ein, um eine Verbindung mit einem Mitmenschen zu schaffen. Zum Beispiel sagt jemand: „War das wieder ein Verkehr heute morgen!“ Der Subtext dazu ist: „Hallo!! Ich bin da. Bitte nimm mich wahr und sprich mit mir.“

Abhilfe: Indem wir den Spiess umdrehen und fragen. „Was ist heute morgen gut gelaufen?“ Geübte Meckerer werden wahrscheinlich viele andere Dinge finden, die ebenfalls schlecht waren. Was sie aber mit der Zeit nicht überhören werden ist, dass Sie nicht an diesen, sondern an den positiven Rückmeldungen interessiert sind. Bleiben Sie dran!

2) R wie Remove Responsability oder Rückzug aus der Verantwortung

In diesem Fall beschweren wir uns im Voraus über eine Person, Situation oder Aufgabe. Dann benutzen wir dies als Ausrede, um uns vor einer schwierigen oder unbeliebten Aufgabe zu drücken. Zum Beispiel:“ Das kann ich unmöglich für dich erledigen. Mein Terminkalender platzt aus allen Nähten. Mein Chef gibt mir ständig Extra-Aufgaben. Das ist echt unfair.“ Subtext: „Ich werde nicht tun, was du von mir verlangst. Und ich benutze meinen Chef als Ausrede.“

Abhilfe: Schaffen Sie den Bereich des Möglichen: „Wenn es möglich wäre, wie würdest du es dann tun? oder Wenn es möglich wäre, was würdest du dann tun?“

3) I wie Inspire Envy oder Infiltrieren von Neid

In anderen Worten: wir beklagen uns, um damit anzugeben und uns anderen gegenüber überlegen zu fühlen.  Zum Beispiel: „Was, du fandest das Konzert gelungen? Also die Streicher waren gar nicht homogen, die Bläser haben immer zu spät eingesetzt  und der Dirigent hätte lieber daheim bleiben sollen.“ Subtext: Ich kenne mich mit Musik aus. Bitte bewundere mich dafür und gib mir die Chance, zu zeigen wie grossartig ich bin.“

Abhilfe: Packen Sie den Meckerer bei seiner eigenen Eitelkeit und sagen Sie: „Stimmt, Sie scheinen viel über Musik zu wissen. Welche Konzerte können Sie mir in der nächsten Spielzeit empfehlen?“

4) P wie Power oder Pakt

Manchmal benutzen wir das Meckern dazu, strategische Allianzen aufzubauen, in der Familie oder im Unternehmen. Indem wir uns über jemanden beklagen, versuchen wir, andere Verbündete auf unsere Seite zu ziehen und unsere Position zu stärken. Zum Beispiel: „Thomas ist ein netter Kollege, aber für eine Leitungsfunktion hat er nicht das Zeug. Er kommt immer zu spät und ich glaube auch nicht, dass er besonders viel Grips mitbringt.“ Subtext: „Hört mal her! Der neue Job als Abteilungsleiter ist für mich. Untersteht euch, Thomas eine Chance zu geben!“

Abhilfe: Hier hilft nur Rückzug. Lassen Sie sich nicht von zwei streitenden Parteien vereinnahmen, sondern sagen Sie: „Ich glaube, du hast noch einiges mit Thomas zu besprechen. Das machst du am besten direkt mit ihm aus.“

5) E wie Excuse Poor Performance oder Entschuldigung einer schwachen Leistung

Das ist die Version von „Rückzug aus der Verantwortung“, aber nachdem etwas geschehen ist. Zum Beispiel: „Es ist ja klar, dass ich beim Vorsingen nicht bestanden habe. Die Luft war so trocken und meine Stimme ganz rau.“

Abhilfe: „Manchmal wirst du bei trockener Luft singen müssen. Was kannst du tun, damit es das nächste Mal besser läuft?“

In schöneren, in Musik gesetzen Worten sagt es uns Johann Sebastian Bach im Weihnachtsoratorium: „Jauchzet, frohlocket! Auf preiset die Tage. Rühmet, was heute der Höchste getan! Lasset das Zagen, verbannet die Klage, Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!“ Und er hat Recht. Wenn es uns gelingen würde, das Meckern aus dem menschlichen Hirn wegzutrainieren, dann wäre wirklich Weihnachten. Jeden Tag. Weihnachten im Sinne von: ich höre dir zu. Ich wähle meine Worte mit Bedacht und möchte, dass sie schöner sind als mein Schweigen.
Ich bleibe dran. Ihre Sigrid Haas (heute wieder auf Tag1).

 

  • teilen 
  • teilen 
  • twittern 

Filed Under: Alle, Kommunikation, Lebensqualität, Sprechen, Stimme Tagged With: beschwerdefrei, Beschwerden, gute Stimmung, lila Armband, Lösung, meckerfrei, meckern, Übung

  • 1
  • 2
  • Next Page »

Archive

Schlagwörter

Atemrhythmus atmen Aufrichtung beschwerdefrei Beschwerden Energie Entspannung Frosch im Hals Glück gute Stimmung Inspiration lila Armband Lösung meckerfrei meckern Mund Potential Raum Redeangst Regeneration Räuspern Schlagfertigkeit Schweinehund Singen Sprechen Stimme Stimme pflegen Stimme trainieren Stimmhygiene Stress Wellness Wertschätzung zuhören Zwerchfell Übung
Impressum | Datenschutz